"Glaube ist eine lebendige, verwegene Zuversicht auf Gottes Gnade. Und solche
Zuversicht macht fröhlich, mutig und voll Lust zu Gott und allen Geschöpfen.“ Luther
Liebe Freunde/innen der Baumheilkunde
Dieses kommende Wochenende können Sie sich Zeit für sich nehmen (Seminarangebot von
Doris und Sven Richter, siehe Webseite). Das Universum beruht auf Energie, Mut und Stärke, heisst es in alten Schriften. Daran hat sich bis heute, im Jahre 2021, nichts
geändert. Es wird ein Jahr sein, in dem wir vielleicht genau jetzt unsere Leidenschaften in Selbstbeherrschung umwandeln können.
Nur die Färbungen und Töne dieses Zeitfensters 2021 haben sich weiter verändert. Das ist auch gut so, denn Herausforderungen braucht der Mensch, um fortwährend aufrichtiger, sensibler und
liebevoller zu sich und anderen sowie zur grossartigen Natur zu werden.
Was bedeutet eigentlich, genauer betrachtet, die ethische Tugend der STÄRKE? ...
Es ist interessant sich mit den alten heiligen Quellen zu verbinden! In ihnen finden wir Antworten, die über die Zeiten hinweg Stabilität schenken. Aber manchmal hilft es auch einfach, sich mit
der Natur zu verbinden, zum Beispiel sich im Geiste mit dem natürlichen Herzen eines Kamels in der Oase (z.B. in der Wüste) zu verbinden.
Anhand symbolischen Bilder zu lernen, worauf es wirklich ankommt, kann sehr entspannend sein. Dazu hat uns bereits der grosse Arzt Carl Gustav Jung aufgerufen, um uns psychisch zu stärken.
Imagination, Inspiration und Intuition sind abhängig von symbolischen Kräften und führen zur Stärkung unseres Geistes.
Deshalb finden Sie anbei eine Geschichte zur geistigen Reflexion über Natur und Energie, Mut und Stärke als PDF von Doris Richter als Anlage angehängt (siehe unten).
Wahrscheinlich hilft es dem Leser/der Leserin der symbolischen Geschichte anschliessend diese Zeilen aus einem Buch von Griffith zu lesen. Sie sind höchst aktuell, denn wer von uns möchte nicht
den tieferen Hintergrund dieser Zeiten verstehen und begreifen lernen:
"... Das, so scheint mir, ist eine ganz und gar biblische Einsicht. In der hebräischen Bibel zeigt sich eine ständige Evolution. Zuerst wird die Geschichte von Ackerbauern beschrieben, bei
denen sich vieles um die heiligen Feste drehte, die mit Aussaat und Ernte verknüpft waren. Dem folgt das Zeitalter der Kriege, als das Volk Israel seine Feinde besiegte und Jahwe als Herr der
Heerscharen gesehen wurde, der sein Volk unter Führung von Helden in das verheissene Land brachte, in dem alle Gegner vernichtet wurden. In diesem Stadium war es für Israel ganz
selbstverständlich, Gott als den Herrn der Heerscharen anzubeten und einen kriegerischen Messias zu erwarten. Danach musste Israel durch die Krise des Exils gehen. Zu diesem Zeitpunkt kam ein
neuer Geist zum Durchbruch, der Geist einer universalen Religion unter dem einen Gott, der überall gegenwärtig ist. Die Propheten verkündeten die Erfahrung einer inneren Religion und eines
inneren Gesetzes, eines Gesetzes, das »ins Herz geschrieben« ist, wie Jeremia sagt. Das Böse, das es zu überwinden galt, waren nun nicht mehr die Gegner auf dem Schlachtfeld, sondern das Übel
im eigenen Herzen." S.344 Bhagavad Gita Kommentar von Bede Griffiths, Verlag Kösel
Weiter heisst es dort:
"Wir haben heute das gleiche Problem. Im Zweiten Weltkrieg noch war es heroisch, für sein Vaterland und entsprechend seiner Pflicht zu kämpfen, und fast alle
Menschen dachten so. Die Kirche segnete die Waffen. Jetzt aber haben wir ein Stadium der Evolution erreicht, in dem mehr und mehr Menschen begreifen, dass gewaltsame Konfliktlösung nicht mehr
angemessen ist, dass es keinen gerechten Krieg geben kann und die Möglichkeit des Krieges zur Konfliktlösung überhaupt ausgeschlossen werden muss. Das heisst, unsere Werte und Moralbegriffe
wandeln sich grundlegend. W i r stehen mitten in einem fundamentalen Bewusstseinswandel und gelangen zu einer geistigen Ebene, die neu ist und vielleicht als höher aufgefasst werden kann; denn
nur das Gesetz des Geistes kann uns lehren, was recht und was falsch ist. Mit diesem Problem sind heute alle Religionen konfrontiert, natürlich auch die Kirchen." Genau das ist der
Hintergrund dieses Kapitels.
Wie wir sehen werden, liegt die Betonung in diesem Kapitel (Kap.16 Bhagavad Gita) auf Gewaltlosigkeit, Liebe und Güte, den Tugenden des spirituellen Menschen.
Demgegenüber gilt als böse, wer sich seinen Leidenschaften und seinem Verlangen hingibt und das Gesetz des Geistes
missachtet.
Mit herzlichen
Grüssen
Doris Richter
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